Im Bereich der technischen Berufe, die meist einen Berufsabschluss voraussetzen, kommt es bis zum Jahr 2030 zu Fachkräfteengpässen in allen Regionen Deutschlands – wenn sich die bisherigen Trends auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in der Zukunft fortsetzen.
Dies zeigen erstmals regionale Ergebnisse der gemeinsamen Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Deutschlands Regionen werden langfristig in sehr unterschiedlichem Ausmaß von Arbeitskräfteengpässen betroffen sein. Grund hierfür sind die bereits jetzt vorherrschenden wirtschaftlichen und demographischen Ausgangslagen, schreiben die beiden Institute in ihrer Pressemitteilung.
Vor allem im Bereich der Fachkräfte mit einem mittleren Ausbildungsabschluss ist jedoch in fast allen Regionen bis zum Jahr 2030 mit einem Engpass zu rechnen. Engpässe zeichnen sich demnach vor allem in Berufen ab, die einen Berufs- oder Fortbildungsabschluss voraussetzen. Flächendeckend wird dies in den technischen Berufen zu spüren sein. Zu diesen Berufen gehören beispielsweise Elektrotechniker, Bautechniker, Vermessungstechniker und Technische Zeichner sowie zum Beispiel Chemie-, Biologie- und Physiklaboranten.
Die Studie ist im Internet abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb0915.pdf
Neueste Artikel von Rolf Dindorf (alle ansehen)
- Demographischer Wandel in Deutschland – die Uhr tickt - 10. April 2024
- Wie lässt sich der Austausch zwischen Babyboomern und Generation Z fördern? - 10. März 2024
- Generationenkonflikt: Als junge Führungskraft Generation 50plus führen - 30. Juli 2023
Kommentar verfassen