Noch ist in Deutschland kaum etwas vom demografischen Wandel zu merken: Die Bevölkerung wächst und die Zahl der Arbeitnehmer liegt auf Rekordniveau. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass gegenwärtig mehr Menschen nach Deutschland kommen, als das Land verlassen. Davon profitiert auch das deutsche Renten- und Steuersystem: Laut Berechnungen des Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fließen im Jahr 2024 real drei Milliarden Euro mehr in die Steuerkasse als heute.
Doch das wird nicht so bleiben. Die Altersstruktur in der Bevölkerung verändert sich in den kommenden Jahrzehnten grundlegend; das Verhältnis von Rentnern zu Berufstätigen steigt von derzeit 1:3 auf 1:2 im Jahr 2035. In 20 Jahren müssen also zwei Berufstätige einen Rentner finanzieren.
Kurzfristig werden die Effekte der alternden Bevölkerung zwar noch von der hohen Zuwanderung überdeckt. „Der Hauptgrund dafür ist, dass deutlich mehr Menschen
in die Bundesrepublik kommen als das Land verlassen. Der Flüchtlingszuzug von 2015 hat die Zuwanderung auf einen neuen Höchstwert gehievt. Zudem werden viele Ausländer von den guten Jobchancen in Deutschland angezogen. Deshalb dürfte die Zahl der
Erwerbstätigen von heute 43,2 Millionen auf 44,2 Millionen im Jahr 2024 steigen – was gut 3 Milliarden Euro zusätzlich in die Staatskassen spült.
Aber: Das Jahr 2024 markiert eine Trendwende, denn ab da wird die Zahl der Einwohner innerhalb von rund zehn Jahren um etwa 700.000 schrumpfen“ (Aus IW-Trends 3/2016).
Auf dem Ausbildungsmarkt ist die Trendwende schon angekommen. Handwerk und KMU beklagen sich schon über fehlende Azubis. Das Gerangel um junge Menschen nimmt erheblich zu. Handeln ist somit angesagt. Das Motto: „einfach einen Schritt voraus sein“.
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