Zunehmend werden die Auswirkungen des demographischen Wandels deutlich. Das Alter der Belegschaften steigt. „In Deutschland hat die Beschäftigung älterer Menschen in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. In den Jahren zwischen 2000 und 2016 stieg die Beschäftigungsrate der Menschen zwischen 55 und 64 Jahren um mehr als 30 Prozentpunkte. Bei den 55- bis 59-Jährigen sind demnach in Deutschland etwa 80 Prozent in Beschäftigung, bei den 60- bis 64-Jährigen noch 56 Prozent“, schreibt die Zeit.
Zunehmend ergibt sich für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen die Chance mit altersgemischten Teams produktiver zu werden. Wettbewerbsfähigkeit, Attraktivität für Fachkräfte, Wissenstransfer und Imagepflege sind weitere Punkte die für altersgemischte Teamarbeit spricht. Wer kann es sich angesichts des Fachkräftemangels auch erlauben, die Generation Silberhaar in die Rente zu schicken?
Altersgemischte Zusammenarbeit setzt grundsätzlich einen veränderten Blick auf die älteren Arbeitnehmer voraus. Alt mit 40? Vielleicht spätestens mit…? Wann ist man alt? Die Frage lässt sich nur individuell beantworten. Welcher 50jährige fühlt sich heute alt? Warum auch? Die Lebenserwartung steigt jährlich. Mittlerweile liegt sie bei 82 Jahren. Ist somit ein 50jähriger 32 Jahre alt?
Der frische Wind durch die Youngsters kombiniert mit der Erfahrung älterer und erfahrener Akteure lässt Innovationssprünge zu. Wie das? Brachliegende Kompetenzen der „Graumelierten“ werden abgerufen. Motivation und Produktivität steigen. Jüngere Mitarbeiter erschließen sich rascher neue Aufgabenfelder.
Voraussetzung für ein gelingen altersgemischter Teamarbeit ist der Wille auf Seiten der Unternehmensführung eine derartige Zusammenarbeit zu wollen und zu fördern.
„Welch ein Fürst, der es versteht, die Talente um sich zu versammeln“ (Goethe)
Die gute Nachricht: “Jung und Alt – Hand in Hand” ist machbar!
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