Demographie-Blog

Warum geht die Mitarbeitermotivation verloren?

Worin liegen die Ursachen innerer Kündigung? Hochmotiviert bei der Arbeit oder Dienst nach Vorschrift? Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen im Job Frust schieben.
In einer aktuellen Studie hat die International School of Management (ISM), 900 Personen danach gefragt, was ihnen regelmäßig die Arbeitsfreude raubt. Ganz weit vorn: Knappe Ressourcen, keine Karriereperspektiven und zu wenig Vertrauen in die Führungsetage.

Die Bandbreite an Nervtötern im Job ist groß und reicht von Ressourcen und Strukturen am Arbeitsplatz über Führung bis zur Arbeitsbelastung. Die häufigsten Quellen für Frust im Job sind zu wenig Budget oder zu wenig Mitarbeiter für anstehende Aufgaben, fehlende Karriereoptionen und zu wenig Vertrauen ins Top-Management.

Auffällig ist, dass fünf der zehn am häufigsten genannten Faktoren das Thema Führung betreffen.
Ein Großteil der Befragten beklagt sich über zu wenig Feedback durch den Vorgesetzten, sei es
wertschätzend oder in Form von konstruktiver Kritik. Unzufriedenheit mit dem Gehalt und dessen
Entwicklung hingegen schafft es nur auf die Plätze sechs und acht.

Welche Faktoren im Job am häufigsten zu Unzufriedenheit führen, unterscheidet sich kaum
zwischen Männern und Frauen. Jedoch sind die Werte bei den Frauen meist höher. Sie sind
spürbar unzufriedener mit der Qualität der Führungskraft, vermissen stärker Feedback und haben
schneller das Gefühl von Sinnlosigkeit bezüglich ihrer Aufgaben.

Die Studie legt offen, dass Führungskräfte deutlicher weniger Frust bei der Arbeit erleben. Im
Vergleich zu Angestellten ohne Führungsverantwortungen sind fast alle der 30 Faktoren weniger
stark ausgeprägt. Sie verspüren mehr Kontrolle in Bezug auf Aufgaben und Ziele, sehen mehr
Karriereperspektiven und sind zufriedener mit der Förderung durch Trainings.

Bevor die Kündigung tatsächlich ausgesprochen wird, haben Mitarbeiter häufig schon viel länger
innerlich mit ihrer Arbeit abgeschlossen. In der Studie werden der Mangel an
Karriereperspektiven, zu wenig Spaß und fehlende Identifikation mit der Unternehmenskultur als
die großen Faktoren für Wechselabsichten ausgemacht – sie erklären zusammen 39% der
Kündigungsabsicht.

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