Angesichts des demographischen und digitalen Wandels gerät das alte Führungsmodel patriarchalisch- hierarchischer Prägung an seine Grenzen. Basierte dieser Führungsansatz auf Command and Control muss die heutige Führungskultur das Thema Vertrauen stärker in den Mittelpunkt stellen. Mehr Effizienz und Wachstum lässt sich durch das reine Anordnen nur noch schwer erreichen. „Wer statt auf Vertrauen allein auf eigenes Wissen und Kontrolle setzen will, müsste unerträglich hohe Transaktionskosten zahlen“, schrieb Christian Weber in der SZ. Warum freiwillig auf Synernergiepotentiale verzichten?
Doch wie lässt sich eine Vertrauenskultur schaffen?
Ausgangspunkt der Entwicklung muss der Wille sein ein neues „wir“ im Unternehmen zu schaffen. Dazu gehört die konsequente Überwindung des Silo-Denkens. Netzwerke etablieren, fördern und leben ist der nächste große Schritt. Vertrauen reduziert Komplexität, erkannte Nicklas Luhmann.
Damit aber im Unternehmen auf ein Reservoir an Vertrauen zurückgegriffen werden kann müssen die Rahmenbedingungen durch die Betriebsführung im Kontext einer weiterentwickelten Unternehmenskultur festgezurrt werden. Eine Erfolgsgeschichte entsteht aber erst dann daraus, wenn die Mitarbeiter zielführend eingebunden werden.
Eine Lovestory
Mancher Unternehmenschef wird sich die Frage nach dem „Warum“ stellen. Da gibt es zum einen das bisher verschenkte Synergergiepotential. Zum anderen wird das Finden und Binden von Fachkräften leichter. Schließlich stimmen die Markenbotschafter (=Mitarbeiter) eine vertrauensvollere Melodie an. Und fühlen sich nicht alle in einer vertrauensvolleren Atmosphäre wohler?
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