Demographie-Blog

Fachkräftemangel – das Beispiel Erzieher

Erzieher im demographischen WandelGibt es einfache Antworten auf den Fachkräftemangel? Nein. Das Thema ist zu vielschichtig. Während bei wenigen Unternehmen die Bewerber Schlange stehen gibt es bei vielen Unternehmen oder kommunalen Einrichtungen lange Gesichter.

So fehlen beispielsweise in Deutschland annähernd 120.000 Erzieher. Dazu kommt, dass der Beruf eine Domäne der Frauen ist. Männliche Erzieher werden händeringend gesucht.

 

Seit der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz ab dem ersten Lebensjahr verschärft sich die Nachfrage nach Kräften. „Wenig andere Ausbildungsberufe in Deutschland dauern so lang und sind so teuer wie die von Erziehern. Anders als bei der klassischen dualen Ausbildung nämlich, werden die angehenden Erzieher nicht fest in einem Betrieb ausgebildet, sondern in Fachschulen mit ergänzenden Praktika. Entsprechend gibt es keinen Ausbildungslohn.“, schreibt der Spiegel. Vor diesem Hintergrund und einem Einstiegsgehalt von annähernd 2300€ brutto verwundert es nicht, dass sich eine Lücke auftut. Es sind auch die Rahmenbedingungen die Fachkräftemangel begünstigen.


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