Ihnen ist es sicher auch schon aufgefallen. Zunehmend treten Vorstandsvorsitzende von Großunternehmen als Schlips befreite Chefs in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Ergänzend wird die neue Volkstümlichkeit durch das „Du“ unterstrichen. Doch wird daraus gleich eine bessere Führung?
Abgesehen davon, dass es schon lange auf dem Bau oder im Handwerk diese „neue“ Mitarbeiternähe gibt impliziert der Wettlauf um den neuen Führungsstil, Ausdruck von New Work zu sein.
„Ob jemand mit seinen Mitarbeitern oder Kollegen auf Augenhöhe umgeht, was ein Zeichen von New Work ist, kann man nicht am Hoodie oder dem offenen Hemd erkennen, nur an seinem Handeln“, schreibt der Chefredakteur des Personalmagazins Reiner Straub im aktuellen Heft.
Dazu passt die Empfehlung von Kazuo Inamori: “Trinken Sie mit Ihren Angestellten ganz ungezwungen eine Tasse Kaffee, bedanken Sie sich für die gute Arbeit, wenn Sie ihnen begegnen. Über solch leine, aufrichtige Gesten freuen sich Ihre Mitarbeiter”, schreibt der Gründer von Kyocera (Erfolg aus Leidenschaft, 2010, S., 125).
Neueste Artikel von Rolf Dindorf (alle ansehen)
- Generation Silberhaar: Wertewandel auch in der Generation 50plus? - 23. Dezember 2022
- Demographischer Wandel: Bildungsnotstand in Betrieben und Behörden? - 1. Dezember 2022
- Verwaltung: Demographischer Wandel in Zahlen und Grafiken - 14. Oktober 2022
Schreibe einen Kommentar