Der demographische Wandel und seine Bedeutung für die Wirtschaft wird zunehmend erkennbar. Mit sinkendem Arbeitskräftepotential steigt noch die Bedeutung der hiesigen Fach- unf Führungskräfte. Das hat Folgen.
Fachkräfte in Deutschland sind wählerisch und achten bei der Jobsuche ganz besonders auf das Unternehmensimage: Acht von zehn Fachkräften würden eine passende Stelle ausschlagen, wenn sie sich nicht mit dem rekrutierenden Unternehmen identifizieren können. Das hat die Online-Jobborse StepStone in einer Studie mit mehr als 14.000 Fach- und Führungskräften herausgefunden.
Das große Selbstbewusstsein der Fachkräfte leitet sich unter anderem aus ihrer aktuell starken Position auf dem deutschen Arbeitsmarkt ab. Mehr als zwei Drittel der Befragten betrachten ihren aktuellen Arbeitsplatz als gesichert. Sieben von zehn sind sich sicher, bei Bedarf in maximal einem halben Jahr eine neue Stelle finden zu konnen. Ein Drittel der Fachkräfte geht sogar davon aus, die Jobsuche innerhalb von nur drei Monaten erfolgreich abzuschließen.
,,Unternehmen betreiben großen Aufwand, um die Einmaligkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen aufzuzeigen und zu vermarkten. Bei der eigenen Identität als Arbeitgeber sind sie aber oft viel zurückhaltender und betonen Allgemeinplatze wie Internationalität oder Teamwork“, erklart StepStone Geschaftsführer Dr. Sebastian Dettmers. ,,Wer qualifizierte und motivierte Fachkrafte wirklich überzeugen will, sollte seine Identität als Arbeitgeber kennen und bereit sein, auch etwas mehr vom eigenen Unternehmen preiszugeben.
Die StepStone Trendstudie 2016 untersucht das Selbstverständnis und die Karrierepläne von Fach- und Führungskräften in Deutschland. Unter welchen Aspekten wählen die heißbegehrten Spezialisten eine Stelle aus, was muss ein Arbeitgeber ihnen bieten können und welche Erwartungen haben Fachkräfte an den Bewerbungsprozess?
Zu der Studie geht es hier
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