Der demographische Wandel hat viele Facetten. Eine davon ist der Fachkräftemangel. Je nach Region, Branche und Berufszweig tritt er mehr oder weniger verstärkt zu Tage. Mit unterschiedlichen Maßnahmen versuchen Unternehmen und Regionen/Kommunen dem zu trotzen.
So hat die Wirtschaftsförderung Chemnitz (CWE) zwischen Weihnachten und Neujahr um rückkehrwillige Facharbeiter geworben. „Am Wochenende hatte erneut ein Promotionteam der CWE in der Innenstadt ehemalige Chemnitzer angesprochen, die in Süd- oder Westdeutschland arbeiten und derzeit in der Stadt zu Besuch sind“, berichtet die Freie Presse Chemnitz. Die Resonance auf die Aktion war bescheiden.
„Die Demografie als Menetekel“ titelt die Neue Zürcher Zeitung. Auch in der Schweiz ist der demographische Wandel angekommen. „Der Befund ist beängstigend: Abgesehen einmal von den touristischen Brennpunkten stellt die Auszehrung der Neuzeit, die Abwanderung, eine ernsthafte Bedrohung der Walliser Bergdörfer dar“, schreibt das Blatt auf seiner Internetseite. „Vor einigen Jahrzehnten kehrte die jüngere Generation den angestammten Dörfern und Talschaften auf der Suche nach Ausbildung und Auskommen den Rücken; jetzt ziehen selbst die Älteren ins Tal.“ Auch in Deutschland gibt es eine verstärkte Absetzbewegung von den Dörfern in die Städte. Dies wird den Fachkräftemangel in der ländlichen Region noch verstärken. Es besteht dringend Handlungsbedarf.
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