Start-ups sind in aller Munde. Sie stehen für ein innovatives Unternehmertum mit zukunftsorientierten Denkweisen.
Die Interviewreihe widmet sich den neuen Start-ups in Deutschland.
Praktiker aus Unternehmen äußern sich kurz und knackig zu Ihrem Start-up.
Die Fragen im heutigen Interview hat Christian Vetter beantwortet. Er ist Gründer und Managing Director bei HRForecast aus Haar (München).
1. Was ist die Idee hinter Eurem Start-up?
Wir sind eine Big Data Management Consulting. Wir möchten es Unternehmen ermöglichen, aus Ihren Daten echte Wettbewerbsvorteile zu gewinnen. Unser Motto dabei lautet „Big Data for Big Questions“ – Wir unterstützen unsere Kunden ganzheitlich, das heißt, von der richtigen Formulierung der Frage bis hin zur Operationalisierung von passenden Maßnahmen. Dabei kümmern wir uns darum, dass zu jeder Zeit die passenden Daten zur Entscheidungsfindung bereitgestellt und aufbereitet werden. Damit kann der Kunde bessere und schnellere Entscheidungen treffen, als zuvor. Typische Anwendungsgebiete sind strategische Fragestellungen wie die Personalplanung oder die Simulation von Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaft.
2. Was heißt es, in einem Start-up zu arbeiten?
In einem Startup zu arbeiten bedeutet, sich zum einen sehr breit aufzustellen, man ist letztendlich als Gründer für alles ultimativ verantwortlich. Andererseits heißt es aber auch, sich mit Detailfragen auseinanderzusetzen, Lösungsansätze für Kunden zu entwickeln und in Projekten operativ mitzuarbeiten. Mir persönlich gefällt die Flexibilität, sowohl bezogen auf die Vielfalt an Aufgaben als auch auf die Einteilung der Arbeitszeit.
3. Wo möchtet Ihr mit Eurem Start-up in fünf Jahren stehen?
In einigen Bereichen, wie bspw. der strategischen Personalplanung, genießen wir schon heute einen sehr guten Ruf. In Zukunft wollen wir aber der erste Name überhaupt sein, der einem Unternehmer oder Personalleiter einfällt, wenn es um datengestützte strategische Entscheidungsprozesse geht. Wir müssen uns also noch breiter aufstellen um aus einem Nischenanbieter ein breit gefächertes Unternehmen zu machen. Die steigende Wichtigkeit von Datenanalysen als Managementinstrument spielt uns dabei natürlich auch in die Karten.
4. Welche Chancen siehst Du in der Digitalisierung der HR-Arbeitswelt?
Ich verstehe unter Digitalisierung hauptsächlich, dass die Ressource ‚Mensch‘, immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. HR wird sich also in Zukunft nicht mehr mit administrativen und operativen Fragestellungen beschäftigen müssen, da diese von automatisierte Prozessen und effizienten Tools übernommen werden. Somit bleibt mehr Zeit einen aktiven Beitrag zur Unternehmensstrategie zu liefern und die wirklich großen Hebel zu bewegen.
Unternehmensporträt:
Das Portfolio von HRForecast umfasst Lösungen für das gesamte Spektrum strategischer Personal- und Unternehmensplanung. Ganzheitliche Modelle und Konzepte, die Nutzung vernetzter Daten, proaktives Personalmanagement oder die Dynamisierung von Belegschaften.
Vielen herzlichen Dank für die Beantwortung der Fragen.
Rolf Dindorf
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