Zum vierten Mal präsentieren die DKV Deutsche Krankenversicherung und das Zentrum für Gesundheit durch Bewegung und Sport der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) den DKV Report „Wie gesund lebt Deutschland?“. Der Report gibt Einblick in das Gesundheitsverhalten der Menschen in Deutschland.
Elf Stunden Sitzen pro Tag
Bildschirme und Schreibtische bestimmen den Arbeitsalltag vieler Menschen. 46 Prozent der Berufstätigen geben an, dass sie hauptsächlich am Schreibtisch arbeiten. Dies betrifft vor allem Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen und höherem Einkommen.
Über den ganzen Tag betrachtet, sitzt der typische Schreibtischarbeiter inklusive Freizeit etwa elf Stunden lang. Das dauerhafte Sitzen hat weitreichende Folgen für den Fett- und Blutzuckerstoffwechsel und kann viele Menschen auf Dauer krank machen.
Aufstehen fängt im Kopf an
„Jeder kann etwas für seine Gesundheit tun, indem er weniger am Arbeitsplatz sitzt“, erklärt Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule und wissenschaftlicher Leiter des DKV Reports. Und: „Das Aufstehen fängt im Kopf an.“ Das einfachste ist: Mehrmals pro Stunde aufstehen, etwa zum Telefonieren oder um an einem erhöhten Platz im Stehen zu arbeiten.
Bewegung ist auf dem Rückzug
Das Gesundheitsverhalten der Deutschen hat sich in den vergangenen zwei Jahren verändert, und zwar vor allem im Bereich der körperlichen Aktivität: Im Vergleich zu den vergangenen drei DKV Reporten 2010, 2012 und 2014 bewegen sich die Menschen deutlich weniger. In diesem Jahr erreichen nur 45 Prozent der Menschen die Mindestaktivitätsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 150 Minuten Bewegung pro Woche. Bei der Befragung von 2014 waren es noch 54 Prozent. Dabei sinkt vor allem die Aktivität während der Arbeit.
Den DKV Report gibt es hier
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