Wir leben in einer Zeit des Übergangs. Auf der einen Seite finden wir Elemente des disruptiven Wandels: Ein Blick auf die Musikindustrie zeigt, wie durch Spotify und Co. der Musikmarkt durcheinander gewürfelt wird. Im Markant-Supermarkt lässt sich Bargeld abholen. Das autonome Fahren wirft seine Schatten voraus. Der implantierte Chip unter der Haut ermöglicht bargeldloses Zahlen an der Supermarktkasse.
Auf der anderen Seite lassen sich zum Erstaunen mancher Digitalisierungspropheten immer noch Unternehmen in Deutschland mit exakt geplanten Griffen und Handlungen finden. Abweichungen im Betriebsablauf sind weder sinnvoll noch gewünscht.
Neue und alte Arbeit sind somit weiterhin in Deutschland anzutreffen. Die Einführung agiler Führung ist somit kein Selbstzweck. Sie ist dort angebracht, wo disruptiver Wandel bevorsteht oder schon eingesetzt hat. Sie ist dort angebracht, wo Wissensarbeiter Eigenverantwortung, Vertrauenskultur und Selbstorganisation einfordern.
Die Fabrik-Logik ist in jenen Betrieben durch Elemente agiler Führung zu ergänzen oder abzuschaffen, wo Wissenskräfte benötigt werden. Der Management-Vordenker Prof. Peter Drucker (Was ist Management. 7. Auflage. Berlin 2014. S. 360) bringt es auf den Punkt: „Die Organisation hat die Aufgabe, ihre Wissensjobs so zu vermarkten, dass sie eine ausreichende Zahl hervorragender Wissensarbeiter anlocken kann. In dieser zusehends von Interdependenz gekennzeichneten Beziehung muss der Wissensarbeiter lernen, was die Organisation benötigt, und die Organisation muss herausfinden, welche Erfordernisse und Erwartungen der Wissensarbeiter hat.“
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