Demographie-Blog

Vertrauenskultur – Träumerei oder Produktivitätslieferant?

Vertrauenskultur Rolf Dindorf Fachkräftemangel
In der Vergangenheit wenig beachtet komm es langsam zur Renaissance der Vertrauenskultur. Angesichts des tiefgreifenden Wandels der Arbeitswelt (Wertewandel, Digitalisierung, Arbeit 4.0, demographischer Wandel) ein richtiger Schritt damit Unternehmen und Verwaltungen auch zukünftig produktiv agieren können. Mit den Konzepten des Command and Control lassen sich die selbst aufgebauten Motivationsbarrieren nicht überwinden.

So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter für agile Arbeitsprozesse:

Schaffen Sie eine Vertrauenskultur. Überlassen Sie Ihren Mitarbeitern die gewünschte Freiheit. Flexible Arbeitsorte, elastische Arbeitszeiten, individuelle Entscheidungsfreiheiten sind Zeichen für eine gegenseitige Vertrauensbeziehung. Sie stärken die intrinsische Motivation. Viele Arbeitnehmer haben innerlich bereits gekündigt. 70 Prozent der Beschäftigten sind emotional gering gebunden und machen lediglich Dienst nach Vorschrift (Engagement Index 2016 Gallup). Eine Vertrauenskultur hilft diesem Trend entgegenzuwirken.

In diesem Rahmen bedeutet Führung, dass der Chef primus inter pares ist. Kollegial, aber bestimmt zeigt er Entwicklungsmöglichkeiten für den Betrieb damit im Zeitalter von Industrie 4.0 das erfolgreiche Überleben des Unternehmens gesichert wird. Der Vorgesetzte vertraut. Umgedreht vertrauen ihm auch die Mitarbeiter.
Dabei gilt: „Blindes Vertrauen ist schlichtweg naiv…. Was ich meine, ist gerechtfertigtes Vertrauen, begründetes Vertrauen“ (Fredmund Malik: Führen Leisten Leben. Frankfurt 2014. S. 146).

Arbeitgeberattraktivität – Erstklassigkeit durch Vertrauenskultur

Eine etablierte Vertrauenskultur führt zu stärkerer Wahrnehmbarkeit. Als Leuchtturm im trüben Nebel der Mittelmäßigkeit setzt eine derartig gelebte Unternehmenskultur ein Ausrufezeichen für potentielle Fachkräfte. Angesichts des demographischen Wandels und seiner Begleiterscheinung Fachkräftemangel ein wichtiger Fingerzeig.

Fazit: Bringen Sie den Ball ins Rollen. Eine Blaupause für die ideale Vertrauenskultur gibt es nicht. Daher entwickeln Sie auf dem Fundament Ihrer bisherigen Unternehmenskultur eine vertrauensorientierte Zusammenarbeit. Nicht als Selbstzweck oder Träumerei sondern als Beitrag zum weiteren Erfolg Ihres Unternehmens.


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