Tageszeitung „Die Rheinpfalz“
19.08.2013
Ausgabe: Nr.191
S. 1
Den Ferienort Tiers in Südtirol am Rosengarten, einer Berggruppe in den Dolomiten, wird er in guter Erinnerung behalten. Ebenso die Begegnungen mit Reinhold Messner, dem Extrembergsteiger und Abenteurer. Die Ausschreibung einer Bergwanderung des örtlichen Tourismusbüros mit Reinhold Messner hat Rolf Dindorf bereits im vergangenen Jahr nach Tiers geführt.
Angetan von der persönlichen Begegnung mit dem Bezwinger aller 14 Achttausender, hat er sich … auch dieses Jahr wieder in die Bergwelt Südtirols begeben. Eine weitere Tageswanderung mit Reinhold Messner auf eine Alm in 1700 Meter Höhe wollte er sich nicht entgehen lassen. „Ich wollte die Chance nutzen, mich mit ihm zu unterhalten.“ Das könne man bei einer Wanderung besser als bei einem Vortragsabend, so der studierte Politikwissenschaftler und Betriebswirt, der seit 2005 selbstständig ist und als Kommunikationstrainer Unternehmen seine Dienste anbietet.
Als Fan von Reinhold Messner möchte er sich nicht bezeichnen. „Ich schätze die Philosophie, die Lebenseinstellung des Mannes.“ Während die meisten Teilnehmer der Wandergruppe dem Guru der Bergwelt einfach gefolgt sind, hat Rolf Dindorf das private Gespräch mit ihm gesucht und gefunden. „Ich konnte mich über zwei Stunden mit ihm persönlich austauschen“, gerät der 44-Jährige ins Schwärmen.
Auch wenn er kein Bergsteiger ist, stehen bei dem Kaiserslauterer alle Bücher Messners handsigniert im Regal. Fasziniert ist er von den sieben Leben Messners: dem Bergsteiger, dem Grenzgänger, dem Bergbauern, dem Naturschützer, dem Politiker, dem Museumsgründer und dem Erzähler. Ebenso von der Art, wie Reinhold Messner mit Niederlagen umgeht und immer wieder aufs Neue loslegt.
„Die Berge, die es zu versetzen gilt, sind in unserem Bewusstsein“, hat er sich einen Satz Messners gemerkt. Sich mit ihm zu unterhalten, ist für den Demografietrainer inspirierend und motivierend zugleich. „Der Mann sprüht vor Schaffenskraft und Selbstbewusstsein. Ist bei all seinem Erfolg bodenständig geblieben.“ Die 69 gebe man ihm nicht. „Er sieht wesentlich jünger aus und ist sportlich fit.“ Noch immer trage er um seinen Rauschebart lange Haare. (jsw)
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