Das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, hat die Aussagen von ca. 200 Unternehmen der Region und die Ergebnisse eines Workshops mit mittelständischen Betrieben für die IHK Rhein Neckar ausgewertet.
Die Zauberworte heißen Vernetzung und Digitalisierung. Durch das Zusammenspiel von Hochtechnologie und Informationstechnik entstünden neue Geschäftsmodelle und die Wettbewerbspositionen der Betriebe würden neu gemischt.
Die Fraunhofer IPA-Studie bescheinigt der Metropolregion eine exzellente wissenschaftliche Infrastruktur für diese neuen Technologien. Dies gelte für den engeren Kernraum mit seinen technologieorientierten Hochschulen und Institutionen, insbesondere aber auch bei Einbeziehung der Wissenschafts- und Hochschuleinrichtungen in Kaiserslautern, Darmstadt und Karlsruhe. Hier sehen die Gutachter auch ungenutzte Potentiale für eine noch intensivere Kooperation zwischen mittelständischen Betrieben und Wissenschaftseinrichtungen.
Ein weiterer Trumpf der Region: Die gute Mischung von Anbietern und Anwendern von Industrie 4.0. Und: Im europäischen Vergleich zählt die Region zu den Top-3-Standorten im Softwarebereich. Diese Branche ist Innovationstreiber und unterstützt Produktivitätssteigerungen in praktisch allen Branchen. Auch der breite Branchenmix unterstreiche die gute Ausgangslage der Metropolregion.
Die Gutachter sehen aber auch, dass sich viele Unternehmen noch sehr vorsichtig dem Thema Industrie 4.0 nähern, mit wichtigen Investitionsentscheidungen zurückhalten und die Tragweite möglicher Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle vielfach noch nicht erkannt haben.
Die IHK – Studie „Industrie 4.0“ finden Sie hier
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