„Wir lernen fast nur durch das Scheitern. Wir Menschen sind so veranlagt, dass wir nur dann lernen, wenn wir einen Dämpfer kriegen“, äußert sich Reinhold Messner in einem Interview der Süddeutschen Zeitung.
Die FAZ greift aktuell dieses spannende Thema auf: „Nicht die einzelne Niederlage entscheidet folglich über den beruflichen Erfolg, sondern der Umgang mit ihr. Das Schlüsselwort lautet Resilienz. Gemeint ist die psychische Widerstandsfähigkeit, die nötig ist, um Krisen effektiv zu meistern. Eine Fähigkeit, die erlernbar ist und zunehmend als Karrierefaktor gilt.“ Überwunden werden muss nur die gesellschaftliche Vorstellung vom Versagertum. Dann lässt sich aus einem häufig tabuisierten Thema gewinnbringender Nutzen ziehen.
Reflexionsfrage: Wie halten Sie es mit der Fehlerkultur im Unternehmen?
So schreibt der dm-Gründer Götz W. Werner in seinem 2013 erschienenen Buch: ” Fehler sind unvermeidlich, ja, sogar notwendig. Fehler sind konstruktiv, sie korrigieren mich und weisen mir den richtigen Weg.” Extrembergsteiger Reinhold Messner sekundiert mit den Worten “Der Mensch lernt nur durch Versuch und Irrtum”. Scheitern ist somit sinnvoll für den Lern- und Erfahrungsprozess und das Fundament späterer Erfolge.
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Ich habe mit Genuss Ihren Blogbeitrag gelesen. Er unterstützt das Arbeitskonzept eines gemeinnützigen Vereins zur „Insolvenzbewältigung“ den ich mit einigen Freunden gegründet habe. http://www.auf-richtung.de In den monatlichen zwei Gruppenabenden ist der mögliche Gewinn des Scheiterns ständiges Thema. Wie Sie auch betonen ist die Hauptbarriere, das in unserer Kultur verwurzelte Negativbild des „Fehlers“ und des Scheiterns.