Über die Fehlerkultur liest man in den letzten Monaten sehr viel. Doch wie sieht es mit der konkreten Umsetzung im Betrieb aus? Welcher Freiraum wird den Mitarbeitern zur Innovation gelassen? Geht der Beschäftigte gleich über Bord?
Scheitern ist sinnvoll für den Lern- und Erfahrungsprozess und das Fundament späterer Erfolge. Daher ist es notwendig den Teammitgliedern Raum für Fehler zu geben. „I’ve missed more than 9000 shots in my career. I’ve lost almost 300 games. Twenty-six times I’ve been trusted to take the game-winning shot and missed. I’ve failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed“, so der bekannte Basketball – Star Michael Jordan. Doch in der aktuellen Talents & Trends-von Rundstedt Umfrage wird deutlich, dass annähernd ein Fünftel der Beschäftigten negative Konsequenzen fürchtet.
„Die Erfahrung, dass oft nach dem Schuldigen gefahndet wird, statt nach der Ursache oder gar einer Lösung zu suchen, machen die 18-34-jährigen Arbeitnehmer mit 29 Prozent im Vergleich häufiger als die 50-69-jährigen mit 19 Prozent. Rund ein Viertel der jüngeren Befragten gibt zudem an, Angst zu haben, Fehler zuzugeben, weil sie die Reaktionen von Kollegen oder Vorgesetzten fürchten“, ist in der repräsentativen Umfrage zu lesen.
Doch wie passt dieser Befund zu dem Wunsch vieler Betriebe nach Innovation? Ängste sind ein schlechter Indikator für Neuerungen. Auch trägt eine Kultur der Sündenböcke nicht zum Finden und Binden von Fachkräften bei. Unternehmen sind gefordert eine vorbildliche Fehlerkommunikation zu etablieren. Nur so lässt sich mit attraktiven Start ups mithalten.
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