Wird über den demographischen Wandel gesprochen fällt rasch das Schlagwort vom Fachkräftemangel. Die FAZ berichtet in ihrer neuesten Ausgabe über eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Wie die „vorgelegte Untersuchung zeigt, ist die Lücke zwischen Nachfrage und Angebot zumindest in den entsprechenden Berufen für Hochschulabsolventen binnen Jahresfrist ein ganzes Stück geschrumpft. Das gilt allerdings nicht für Technikberufe, in denen typischerweise die klassische Berufsausbildung gefordert ist.“ Die positive Entwicklung ist auf eine Verbesserung der entsprechenden Studiengänge und gestiegene Zuwanderung zurückzuführen. Stellt sich die, wie lange die Zuwanderer im Lande bleiben. Denn bei einer Verbesserung der ökonomischen Lage in ihren Ländern besteht der Verdacht, dass sie wieder zurückkehren.
Mit Blick auf die Facharbeiter besteht weiter berechtigter Grund zur Sorge. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Annähernd 1,4 Millionen Kräfte fehlen nach heutiger Schätzung im Jahre 2020. Wie aber schaut es mit den heutigen arbeitslosen Facharbeitern aus? Inwieweit werden in Zukunft die Berufsabschlüsse der Zugewanderten anerkannt? Hier liegt noch ein Schatz den es zu heben gilt.
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